Delhi(Indien) Mittwoch, 1.April Der erste April ist sowieso nur ein Scherz...................... Delhi(Indien) Donnerstag, 2.April Am Abend im Touristcamp lädt mich eine junge Deutsche ein, ihr und einem Iraner Gesellschaft zu leisten, sie sitzten gemütlich mit Musik und Getränken vor dem Häuschen des jungen Iraners. Ihr Name ist Anja, und sie erzählt mir, das der Iraner sie heute, wie sie mich, eingeladen hat, ihm Gesellschaft zu leisten, und jetzt prahlt er ihr den Kopf voll. Zum Glück versteht er kein Deutsch, so kann mir Anja wenigstens die Situation erklähren, doch bereits nach kurzer Zeit habe ich genug von seiner Prahlerei und ziehe mich in mein Häuschen zurück. Nach einer Stunde kommt Anja in Panik in mein Zimmer gerannt, er kam in hr Zimmer und hatte sie da mit einem Messer bedroht, er hatte sie weil sie sich vorher wie ich zu ihm gesetzt hat, als sein Eigentum betrachtet.Während sie sich langsam bei mir beruhigt kommt er jetzt zu einem Zimmer, und beginnt an meiner Türe zu poltern, und zu schreien. ich gehe nach draussen und bringe ihn zur Reception. An der Reception muss ich zuerst den Man wecken, ich erklähre dem Receptionist, das ich hier für ein Zimmer bezahle, und das mich dieser Iraner hier in meiner Nachtruhe stört, das er meine Kollegin angegriffen hat, und das ich jetzt meine Ruhe haben möchte, ob ich hier meinen Frieden haben könne, oder ob ich die Polizei anrufen soll, damit ich meinen Frieden habe. Der Receptionist hat anscheinend noch nicht ganz begriffen um was es geht, er ist noch im Halbschlaf. Ich der Iraner will beginnen zu sprechen, ich bringe ihn zum Schweigen, und erzähle dem Receptionisten, der jetzt wach zu sein scheint, nochmal die ganze Geschichte, und ob ich jetzt meinen Frieden haben kann, oder ob ich die Polizei rufen soll, um meinen Frieden zu bekommen. Der Receptionist scheint begriffen zu haben, er übernimmt den Iraner, und ich gehe wieder in mein Zimmer. Anja ist immer noch nervös, unter Schock, und ich lasse sie bei mir übernachten. Delhi(Indien) Freitag, 3.April Ich gehe in der Altstadt, im Muslimviertel zu einem Schweisser, den ich gestern inspiziert habe, der einigermassen brauchbare Schweissnäte hinkriegt. Gute Schweissnäte gibt es in Indien keine. Ich brauche einen neuen Frontgepächträger und neue Low Rider, beides hatte ich von Blackburn, den Frontgepäckträger hatte ich bereits in Quetta gegen einen neuen aus der Schweiz gelieferten ausgetauscht, ebenfalls Blackburn, doch auch der zweite ist gebrochen, und nun habe ich die Schnauze voll von Blackburn Frontsystemen, und nun will ich mir meine eigene Konstruktion nach meinen Vorstellungen schweissen lassen, und nicht mehr in Aluminium, sondern aus massivem Stahl. Diese Werkstatt hier ist die einzige die ich gefunden habe, die brauchbar schweisst, und auch noch einen Man hat, der wenigstens gebrochen englisch spricht. Er scheint zu begriffen haben, was ich ihm erklährt habe, was ich wie geschweisst haben will, wiederholt mir alles, was ich ihm mitgeteilt habe, und sagt, dass er heute noch das Material einkaufen geht, und morgen mit dem Schweissen beginnt, und das es Dienstag fertig sein wird. (Welchen Dienstag meint er blos??) Gehe wieder ins Internet, doch Andi hat mir noch immer nicht geantwortet, mache mir langsam Sorgen, wo steckt er blos. Bekomme per E-Mail Vorwürfe weil das Tagebuch auf der Home Page nicht mehr auf dem neuesten Stand ist. Warum begreift den niemand meine Situation hier? Ich mache hier jeden Tag einen Handstand um ins Internet zu kommen, Tag für Tag, doch meistens ohne Erfolg. Im Touristcamp wird mir meine kleine Fotokammera geklaut. Ich ärgere mich weniger um die Kammera, als um den Film No.D, der drinn war. Dieser Film war beinahe voll, und super Fotos, von Haridwar, Kumba Mela, unterwegs mit Jaques, Dramsala, Fotos von Dalai Lama und von der ganzen Rückfahrt nach Delhi, alles weg! So ein Sch......... Delhi(Indien) Samstag, 4.April Um 11.00 gehe ich wie verabredet ins Hilton Hotel, und treffe da Silvia, eine Swissairamgestellte. Sie bringt mir die neuen Velopneus, die mir Schwalbe gesponsert hat, und einen riesigen Plastiksack mit Geschenken von Mami, Andi, Chris und Barbara. Bei Kaffee und Gipfeli erzählt sie mir, dass sie Angst bekommen hat, als sie in Zürich den Innhalt des Plastiksackes angeschaut hat. Chris hatte die Idee Ice-Tea Pulver schön in ein Liter Portionen abzufüllen, eine praktische Idee, hatte den lieben Chris sicher auch viel Arbeit gekostet. Doch er hatte nicht daran gedacht, was die kleinen Plastiktütchen mit dem weissen Pulver drin wohl für einen Eindruck bei den Zollbeamten hinterlassen, und bei den korrupten Beamten in Indien sicher riesige Problehme verursachen würde. Da sie Chris nicht selbst kennt hat sie der ganzen Sache nicht mehr getraut, und schliesslich auch die Wiskyflasche zuhause gelassen. Schade um den Wisky..........smile! Am Abend geniesse ich mit zwei anderen Fahrradfahrern, ein Oesterreicher und Andi, ein deutscher, die beide nach Delhi gefloen sind, um von hier via Nepal nach Tibet zu radeln, die Salamis die ich heute aus der Schweiz bekommen habe. Rindfleisch, in Indien ein Ding der Unmöglichkeit, genauso, wie mit dem Fahrrad von Nepal nach Tibet zu kommen. Erzähle den beiden was ich mittlerweile über die Probleme, die sie mit den Chinesischen Grenzbehörden haben werden, weiss, doch ich rate beiden, es zu veruchen, man kann ja nie wissen, vieleicht hat sich alles wieder geändert. Delhi(Indien) Sonntag, 5.April Der Iraner der vor drei Tagen Anja angegriffen hat ist immer noch im Touristcamp, er beobachtet mich ie ganze Zeit, geht immer wieder an meiner Türe vorbei, obwohl mein Häuschen in einer Sackgasse ist, und er in dieser Gasse eigentlich gar nichts zu Suchen hat, kommt nur, um zu sehen ob ich da bin, ob sie da ist, und was wir so tun. Ich traue dem Kerl nicht über den Weg! Am Morgen gehe ich zur Schweisswerkstatt, doch ohne Erstaunen muss ich feststellen, das er noch nicht mal mit meinerm Auftrag begonnen hat. Der Besitzer zeigt mir das Rohmaterial, das er gekauft hat, und meint, dass es 270 Rupi gekostet hat, und er will jetzt, bevor er beginnt, 500 Rupie Anzahlung. Sein Schweisser hat heute frei, und er meint, er komme morgen, ich soll ebenfalls um 8.00 Uhr kommen. Verbringe den ganzen Nachmittag vergeblich im Internetcaffee, habe eine Verabredung im Chat, komme jedoch den ganzen Tag nicht ins Net rein. Delhi(Indien) Montag, 6.April Wie abgemacht bin ich um 8.00 in der Schweisswerkstatt, leider alleine. Um 9.00 kommt der Besitzer, und wir warten gemeinsam auf seinen Schweisser. Um 11.00 wird mir die warterei zu blöd, und ich verschwinde. Der Besitzer behaubtet, morgen sei der Schweisser sicher hier, und morgen Abend sei mein Gepäckträger fertig. Kann es kaum glauben, Art und Melissa, die Südafrikaner, die mit einem Armeefahrzeug over land von London nach Sidney unterwegs sind, die ich hier im Februar kennengelernt habe, sind heute ebenfalls wieder im Touristcamp angekommen. Sie waren im Süden Indiens, 2500 km von Delhi entfernt, in der ehemaligen portugiesischen Kolonie Goa, da wo alle Touristen hinzugehen scheinen.Wir machen eine kleine Wiedersehensfeier, sitzen in den Campingstühlen vor dem Armeewagen, trinken Biere, schauen Fotos an und erzählen uns gegenseitig die Erlebnisse des letzten Monats. Aergere mich am Nachmittag wieder erfolglos im Internet herum, komme nie rein. Verbringe den ganzen Abend mit der Swissaircrew am Swimingpool des Hilton Hotels. Delhi(Indien) Dienstag, 7.April Gehe wieder ins Internet, vergebens, nichts funktioniert mehr. Helen, die hier alles auf die Beine gestellt hat, die PCs installiert und betreut hat, war leider nur angestellt, zu einem Hungerslohn von 5000 Rupie im Monat (180 sFr) und der Besitzer, der keine Ahnung von Computern hat, dachte, das er sie jetzt, wo alles läuft, nicht mehr braucht, und hat sie rausgeekelt. Sie war die einzige hier, die irgendwas von Computern, und von Menschen, Kunden verstand, ich habe richtig gesehen, wie er sie ausgenützt hat, sie musste hin und her rennen, hatte für etwa 20 Inder gearbeitet, sogar die Umbau-Regie hat sie selbst geführt. Nun ist die liebe Londonerin nicht mehr hier, und die Angestellten hier verstehen gar nichts von Computern, haben ein bischen rumgespielt, im Internet Nacktfotos angeschaut, und jetzt funktioniert gar nichts mehr. Mache mit schlechter Hoffnung ein Chatdate für Mittwoch ab und gehe wieder. Beim Schweisser nichts neues, er hat immer noch nicht mit meine Gepäckträger begonnen und er meint jetzt, Mittwoch Donnertsag und Freiag seien heilige Feiertage an denen keine Werkstatt offen hat, womit er mal die Wahrheit spricht. Also Samstag......... Am Abend mache ich mit Melissa und Gray eine nette Grillparty mit original Servelats aus der Schweiz. Yammy Delhi(Indien) Mittwoch, 8.April Gray und Melissa verabschieden sich, sie brechen auf, richtung Haridwar und anschliessend nach Nepal. Bereits drei Stunden vor meiner Verabredung im Chat gehe ich wiederins Internetcaffee, muss es heute einfach schaffen, pünktlich im Chat online zu sein. Vorher waren zwei PC mit einer sogenannten Webramp mit zwei Modems verbunden, so blieb selbst wenn ein Modem von der Telecom disconnectet wurde, was in Indien alle paar Minuten geschiet, die Internetverbindung für beide PCs mit dem anderen Modem aufrecht bestehend, wärend das unterbrochene Modem selbstständig versucht, die zweite Verbindung wieder zu erstellen, es war ein bischen schneller als superlangsam und einigermassen Stabil. Die Helen hatte das richtig gut organisiert. Doch jetzt hat der Geldgierige Besitzer vier PCs an der Webramp angehängt, und das zweite Modem der Ramp deaktiviert. Gleichzeitig hat er den Preis für die Internetbenützung von 125 Rupi für die langsame Verbinung auf 150 Rupi für eine unglaublich superlangsame Ab-und-zu -Verbindung aufgeschlagen. Es ist wirklich unglaublich langsam, brauche nicht übertrieben satte 10 Minuten um nur mal die Peperoni Frontage zu laden! Ich teile dem Besitzer mit, dass ich zum X-ten male ein Chatdate mit meinen Freunden in der Schweiz verabredet habe, und das er das zweite Modem aktivieren soll, die Internetverbindung sei so viel zu langsam, unstabil und unbrauchbar. Das einzige aktive Modem wird die ganze Zeit unterbrochen, und muss wieder versuchen neu Einzuwählen, und alle Benützer zahlen auch diese offtime als online Zeit. Seit mehr als einer Stunde erklähre ich dem Besitzer, dass er das zweite Modem aktivieren sol, sage ihm, um welche Zeit mein Chatdate ist, docha sncheinend hat er wichtigeres zu tun wie beispelsweise Tee trinken. Fünf Minuten vor meinem Chatdate, ich versuche jetzt schon seit 10 Minuten die Chatpage zu laden, bringt der unfähige Angestellte es hin, mit seinem unkontrollierten Rumgebastel auch das eine Modem, dass die Verbindung hat auszuschalten. Vielen Dank. Versuchen mehr als eine Stunde, es wieder mit dem Internet zu verbinden, erfolglos. Stink sauer verlasse ich das Internetcaffe, ohne zu bezahlen, wüsste nicht wofür ich hier noch bezahlen soll. Delhi(Indien) Samstag, 11.April Morgens um 8.00 gehe ich wiedereinmal zu einem Termin beim Schweisser, er kommt nicht, es heisst, ich soll um 12.00 wieder kommen. Um 12.00 ist er immer noch nicht hier, ich soll um 18.00 wieder kommen. Um 18.00 heisst es dann 19.00, und um 19.10 kommt er dann auch wirklich, staune, staune, um mir mitzuteilen, dass er es am Montag um 8.00 unter meiner Aufsicht zusammenschweissen will, und dass es diesen Montag bestimmt fertig wird. Am Abend findet in der Altstadt, im dreckigen und lebhaften Muslimviertel mit den vielen kleinen Gassen ein religiöser Festumzug statt, und ich kann meine gereizten Nerven wieder ein bischen herunter kühlen. Delhi(Indien) Montag, 13.April Um 8.00 finde ich mich wieder wie abgemacht bei der Schweisswerkstatt ein, und ich kann es kaum fassen, der Besitzer ist ausnahmsweise ebenfalls pünktlich hier, und staune oh staune, um 10.00 beginnt er dann auch endlich wirklich mit der Arbeit. Er macht alles drei mal falsch, ich sehe die Fehler schon im Voraus wie er misst und anzeichnet, doch er will nnicht auf mich hören. Nach einer Stunde hat er es geschaft, das ganze Material ist vernichtet, unbrauchbar verbogen und er entschuldigt sich, meint das er nicht so geübt sei, und dass er heute noch neues Material kaufen geht, und morgen habe er einen Spezialisten hier, der es dann angeblich besser hinkriegen soll, und morgen Abend sei es dann auch garantiert fertig. Delhi(Indien) Dienstag, 14.April Wiedereinmal bin ich beim liebe Schweisser, doch sein Spetzialist entpuppt sich nciht als Fachmann, sondern ebenfalls als Flasche, er Arbweitet nach Slogans wie "drei mal abgeschnitten, und immer noch zu kurz!". Am späten Abend ist erst die Hälfte des Gepäcktragers einigermassen so gebogen wie es sein soll, und mit unbrauchbaren Schweissnäten zusammengebrutzelt. Delhi(Indien) Mittwoch, 15.April heute habe ich eine Chatverabredung mit Andi im Internet, versuche es vergeblich in der britischen Bibliothek, komme nicht durch. Am Abend, zu spät für das Chatdate mit Andi, finde ich einen neuen Ort ins Internet zu gehen, schnelle Maschine, schnelles Modem und nur 150 Rupi die Stunde. Delhi(Indien) Donnerstag, 16.April Nach langer Sucherei finde ich einen anderen Schweisser, der mir brauchbare Arbeit zeigen kann, und ein wenig englisch spricht. Ich gehe mit meinem halbverunstalteten Gepäckträger hin, und siehe da, am frühen Nachmittag habe ich das Ding fertig, so wie ich es haben wollte. Ich gehe zurück ins Touristcamp, und beginne den neuen Gepäcktrager an meinem Fahrrad zu montieren. Während ich am montieren bin fällt plötzlich ein ausgewachsener Mäusebusshard vom Himmel auf den sonnenheissen Platz vor meinem Häuschen. Er hatte einen Kampf, ist abgestürzt, und liegt jetzt regungslos ungeschützt an der Sonne. Ich gehe hin, und sehe, er atmet noch, ist nur bewusstlos. Ich renne in mein Zimmer, hole das Bettlacken, und gehe zurück zum bewusstlosen Mäusebusshard, und wickle den riesen Vogel in das Tuch ein, damit er nichts mehr sieht, seine Flügel nicht verletzten kann, und sich vieleicht erholen kann, und trage ihn von der Sonne weg. Im Schatten lege ich den Vogel auf den Boden, öffne das Tuch und untersuche, ob er Flüge oder Beine gebrochen hat. Er liegt einfach auf dem Tuch, atmet, seine Augen reagieren, beobachten mich, doch er bleibt ruhig liegen. Ich beobachte in ein paar Minuten, und plötzlich fliegt er davon. Delhi(Indien) Dienstag, 21.April Gehe am Morgen ins Hilton Hotel, und treffe da Gabi, sie übergibt mir die dritte Sendung von Barbara organisiert. Champagnertruffes, Schokolade, Zeitung, Zeitschrift, Briefpost usw, Barbara ist ein Schatz. Delhi(Indien) Mittwoch, 22.April Ich habe ein Problem mir meinem Hotmailaccount, habe jetzt bereits 530 kb Messages, die ich nicht löschen möchte und Bill Gates macht mir die Hölle heiss, ich komme nicht mehr an meine Mailbox, künstlich verlangsamt von Hotmail, und ich habe drohmails von hotmail, dass falls ich es nicht tue, hotmail selbst beginnt, mails aus meiner Box zu löschen. Wie nett! Da Internet hier so langsam ist bin ch um 24.00 nooch nicht ganz fertig ,it der Lösung des Problems. Delhi(Indien) Donnerstag, 23.April Bringe mein Mailaccount Problem in Ordnung, und packe mein Fahrrad Kilometerstand: 9698 km Delhi - Rundki (Indien) Freitag, 24.April Morgens um 6.00 starte ich richtung Agra. Um 10.00 ist es bereits 45ºC, zu heiss um zu radeln, und ich muss eine Hitzepause machen, bis 17.00 im Schatten, und mehrere Liter Wasser trinken. Um 17.00 ist es immer noch unerträglich heiss, doch ich will weiter radeln. Als es dunkel wird übernachte ich unter 15 Zuschauer 2 km vor Rundki in einm Lastwagenrestaurant. Tagesleistung: 70 km Stand: 9768 km Rundki - Agra (Indien) Samstag, 25.April Die ganze Nacht konnte ich nicht schlafen, der daurnde Lärm, den die Lastwagen,, die die ganze Nacht vorbeidonnern, verursachen ist den Indern anscheinend nicht genug, die Inder hier in der Raststätte brauchen anscheinend auch noch indische Musik, die sie in einer Lautstärke, dass man es Kilometer weit hört, durch die billigen Lautsprecher scherbeln lassen, konnstant die ganze Nacht durch. Alle paar Stunden wechseln sie den Teekoch aus, hoffen auch in der Nacht auf Kundschaft, und jeder neue Koch der kommt, meint er will sich mit mir unterhalten und weckt mich, egal auch wenn es 03.00 morgens ist. Die Hitze und die Moskitos machen mir ebenfalls das Leben schwehr, die ganze Nacht. Um 5.30 starte ich, ohne auh nur ein ischen geschlafen zu haben richtung Angra. Morgens um 10.00 ist mein Thermometer trotz Fartwindkühlung auf 43ºC geklettert, und steigt weiter. Um 11.00 ist es bereits 46ºC und ich stoppe für meine Hitzepause, die Inder tun dasselbe, schlafen irgendwo im Schatten in diesen heissen Stunden. Die Inder kommen auch zu ihrer Ruhe, sie können in frieden schlafen, nur ich nicht, ich komme wiedereinmal nicht zu meiner Ruhe, bin so müde von der letzten schlaflosen Nacht, doch das interesiert keinen Inder, sie wecheln sich gegenaeitig ab, machen eine Art Schichtplan, damit jeder mal mit mir gequatscht hat, besser gesagt ist eigentlich nur angestarrt hat, denn english spricht sowieso keiner, und ich bestimmt nie zum Schlafen komme. Um 17.00 gehe ich zurück ins Schlachtfeld auf die Strasse, vorbei an mehreren totgefahrenen Hunden, und schon fährt mir wiedermal ein Lastwagen in die Packtaschen. Völlig übermüdet und genervt durch die dauernde Huperei, komme ich in einemkleinen Ort, 13 km vor Agra an. Es gibt hier ein Wundervolles Bauwerk, das ich mir morgen bei Taheslicht nochmal anschauen will, und so suche ich hier ein Ort wo ich vieleicht in frieden schlafen kann. Ich übernachte auf der Terrasse eines unfertigen Hauses und streite die ganze Nacht mit den Moskitos. Tagesleistung: 137 km Stand: 9902 km Agra (Indien) Sonntag, 26.April Die ganze Nacht konnte ich kein Auge zutun, hatte hunderte Moskitos in meinen Moskitonetz drin, und morgens, bei Sonnenlicht entdeckte ich auch erst die Uhrsache des Uebels, drei grosse Löcher im Netz. Besser ein bischen mehr Gewicht, dafür aber Qualität die standhält ist wohl auch hier der Ratschlasag für zukünftige Radreisen. Mir ist immer noch schlecht von gestern, Uebelkeit? Vieleicht habe ich mir gestern einen Sonnenstich eingefangen, ud ich bin total übermüdet, so will und kann ich nicht weiterfahren, suche mir ein Schatten im Park vom Sikandra Pallast, welcher das Eingangtor zum Akbar's Mausoleum bildet, war bereits mit meinem Bruder hier, und versuche bis um 16.00 zu schlafen. Leider kommen ich auch hier nicht zu meiner Ruhe, muss die ganze zeit meinen Schattenplatz wechseln, weil sich alle Inder wieder bei mir versammeln um im Schichtbetrieb zu starren und zu fragen. Wundervolle Mosaike schmücken das Eingangstor zum Mausoleum. Ich fühle mich richtig elend, habe immer noch Brechreiz und Uebelkeit, doch ich will heute bis nach Agra kommen, und so starte ich. Bereits nach 13 km komme ich in Agra an, und gehe in das gleiche Guesthouse mit Gartenrestaurant, wo ich mit meinem Bruder Jules auf dem Weg zum Taj Mahal einen Kaffee getrunken habe. Ich rufe mein Vater Jules an, den er hat heute Geburtstag. Auf meinem Fussmarsch zum Telefon in die Stadt nimmt mich ein Inder auf seiner Enfield, ein Englisches Motorrad aus den 50igern, das heute noch in Indien gebaut wird mit. nach dem Telefon lädt er mich auf einen Tee ein. Er bringt mich zu seinem Bruder in ein Juwelier Geschäft, und der erzält mir eine Geschichte von Edelsteinexportlimit, das er mir kostenlos Diamanten gibt, und das wenn ich die in der Schweiz an einer bestimmtern Adresse abliefere, ich ein paar tausend Dollar verdiene. Ist natürlich alles gelogen, ein krummes Geschäft bei dem Jedes Jahrhunderte Touristen viel Geld verlieren. Ich falle nicht auf den Betrug rein und mache mich diskret aus dem Staub Tageskilometer: 13 km (ich Flasche) Stand: 9915 km Agra (Indien) Montag, 27.April Ich setze heute einen Tag aus, will nicht krank weiterradeln, und ruhe mich ein bischen aus. Es geht mir immer noch richtig schlecht, und die Nachmittagshitze macht mir auch zu schaffen. Die Ventilaroren, die einem die Hitze ein bischen erträglicher machen arbeiten nur ab und zu meistens gibts es kein Strom. Im Gartenrestaurant des Guesthouses bestelle ich am Abend ungefähr zwanzig Mal die Abschlussrechnung für mein Zimmer und für das mieserable Essen, und sage den unwilligen Angestellten, das ich Morgen früh um 5.00 starten will, doch dass interessiert hier niemanden.Bin KO, habe einfach keine Kraft mehr um mich mit den faulen idioten zu streiten und gehe ohne die Abschlussrechnung schlafen. Agra - Firozabad(Indien) Dienstag, 28.April Die Nacht wahr wedereinmsl ein Horror, hatte anscheinend nicht alle Löcher in meinem Moskitonetz gefunden, die Moskitos konnten noch ein kleines finden und gesellten sich zu mir. Ich versuchte zu schlafen, doch die Viecher arbeiteten fleissig, schwirren herum und stechen, IN MEINEM NETZ. Ich kann unmöglich schlafen, wenn ich weiss, dass da Moskitos an mir herum stechen, habe immer noch schlechte Erinnerungen an meine Malaria, die ich vor zwei Jahren in Afrika einfing, ich jage sie die ganze Nacht, erledige sicher 30 Stück bis zum Sonnenaufgang, und mit dem Sonnenicht sehe ich sie besser und erledige sicher nochmals 20 davon, nicht übertrieben, alle IN meinem Netz. Ich will um 5.00 starten, und es hiess gestern bevor ich schlafen ging, dass ich auch um 5.00 die Abschlussrechnung bekommen kann, und um 6.30, nachdem ich seit 5.00 immer wieder danach verlange, kommt sie dann auch, ich bin also wegen den faulen Angestellten 1,5 Stunden zu früh aufgestanden. Ich lasse ein neues National Geografik, welches ich für 250 Rupi in Delhi gekauft, und nun fertig gelesen habe hier, und jetzt will der faule Bimbo, der meine Rechnung gestern gar nicht, und heute erst nach 1,5 Stunden bereitstellen will, Trinkgeld. Die Preise hier sind überrissen, nicht nur dass der Service eine Katastrofe ist, sondern er existiert gar nicht, und ich bin nun schon lange genug in Indien, um zu wissen, dass es als eine Selbstverständlichkeit angeschaut wird, dass mein National Geografik nicht wie ich es gesagt habe weiter verschenkt wird, sondern zu 250 Rupi, fünf Tageslöhne der Angestellten hier, verkauft wird. Auf seine unverschämte Anfrage nach Trinkgeld gilt es das selbe zu tun wie die Inder jeweils auf meine Anfragen reagieren, einfach lächeln und wegfahren. Goodby mit lehrem Magen, den auch auf das Frühstück habe ich 1,5 Stunden vergeblich gewartet. Als ich dann nach mehrmals nachfragen immer noch nichts bekomme habe fragte ich warum, und es hiess, es sei nichts in der Küche, keine Bananen, keine Eier, kein Honig usw......... Beim Taj Mahal war ich mit meinem Bruder schon drinnen, will nur von aussen noch ein paar Fotos schiessen, gehe in den Park hinter dem Mahal an den Fluss und schiesse von da ein paar Fotos mit dem Selbstauslöser. Möchte unbedingt noch die Post, die ich schon seit Tagen mit mir herum trage abschicken, bevor ich weiterradle. Doch die Post öffnet erst um 10.00, also warte ich. Um 10.15 kommt der Postangestellte und öffnet die Poststelle, ganz gemütlich, und er meint,als ich ihm meine bereits Frankierten Karten hinhalte, dass sei ihm jetzt zu viel Arbeit, ich soll mit meiner Post in einer halben Stunde wieder kommen. Bringe ihn dann schliesslih doch dazu meine Karen zu stempeln, und ich mache mich auf die Suche nach der Brücke über den grossen Fluss damit ich endlich weiterradeln kann. Auf der Brücke werde ich wiedereinmal von einem überholenden Lastwagen gestreift und abgequetscht, war ganz an der Mauer und trotzdem streift er mich am Oberarm und an meiner Hand, blutige Schürfung am Oberarm und die Knochen in der rechten hand tun weh, und der Gurt meiner Gurttasche ist ausgerissen. Versuche dem Idioten nachzuradeln, ihn einzuholen, um ihm die Fresse zu verhauen, doch er hat ein Schweineglück, denn er ist schneller als ich weil sein Lastwagen lehr ist. Unterwegs, bei meinen Lebensnotwendigen Trinkpausen versucht man mich die ganze Zeit für Dumm zu verkaufen, es wird richtig frech meistens gerade mal das doppelte oder mehr vom ANGESCHRIEBENEN Preis verlangt, da ich ja sowieso nur ein dummer Tourist bin, ob ich jetzt mit dem Fahrrad komme oder nicht. Dies ist für mich nichts neues mehr, aber heute geschiet es besonders oft und hoch, bei fünf von sechs Stopps will man mich gewaltig übers Ohr hauen. Am Abend halte ich erstaunt in Firozabad an, wurde in Agra in die falsche richtung geschickt, Firozabad liegt gar nicht auf meiner Route. Bin richtig geladen, immer noch nicht ganz gesund, und die Inder haben mich Heute wiedermal so richtig Gastfreundlich?? behandelt, bin auf 200. Uebernachte vor einer Hindu Pagode Tagesleistung: 49 km Stand: 9964 km Firozabad - Gwalior (Indien) Mittwoch, 29.April Im Bewusstsein, dass ich Agra gestern in die falsche Richtung verlassen habe, biege ich rechts ab, und radle eine kleine Nebenstrasse Richtung Süden, eine schöne Landstrasse, und nicht mehr soviel Verkehr. Ich radle und radle und nach 36 km erreiche ich meine 10'000 km Marke, meine Wasserflaschen sind leer, und weit und breit gibt es hier nichts. Mit feiern muss ich also noch bis zum Abbend warten. Möchte heute unbedingt noch Gwalior erreichen, damit ich wenigstens am Abend in einem Moskitofreien, ruhigen Hotelzimmer zu diesem Anlass meinen Chapagner trinken kann. Das Gwalior will und will nicht kommen, radle auch durch die Hitzezeit von 11.00 bis 17.00 wo ich sonst pause mache durch, das Thermometer klettert auf 48ºC, und bei jedem Stopp habe ich das Gefühl, ich müse sterben, und der heisse Wind verbrennt mir langsam die Haut und meine Lunge. Abends um 22.00 komme ich endlich in Gwalior an, fix und foxi, und alle Hotels scheinen voll zu sein, überall wird geheiratet, überall lärmen Musiker herum und ich bin am Ende. Suche 1,5 Stunden kreuz und quer durch die Stadt, und finde um 23.30 endlich eine übernachtungsmöglichkeit, ein preisgünstiges Hotel für 80 Rupi, dass gerade noch ein Zimmer frei hat. Auch hier ist das ganze Hotel ein Hochzeitsfest, mit lärmender Musik und mehr als tausend Gästen, werde vermutlich wiedereinmal die ganze Nacht nicht schlafen können. Der Hotelbesitzer offeriert mir in meinem Zimmer ein Teller vom Hochzeitsessen, welchen ich dann unter der Aufsicht von etwa 20 Leuten in meinem Zimmer essen muss. Um 0.30 uhr morgens wird es mir dann u viel, ich bin total erschöpft, will endlich meine Ruhe, und schmeise die 20 Hochzeitsgäste, die sich anscheinend mehr für mich als für die Hochzeit interessieren, aus von meinem Bett runter aus Zimmer. Ich nehme meine lang ersehnte kühle Dusche, und während ich dusche stelle ich die kleine Champagerflache, die mir Barbara nach Delhi organisiert hat, und die ich seit mehr als tausend Kilometer in meinen von der Sonne aufgeheitzten Taschen, kräftig mit mir herumschüttel, in einem Eimer unter dem fliessenden Wasser der Dusche um den Champagner zu kühlen. Um 01.00 ist es soweit, ich zünde eine Kerze an, und stosse mit dem Champagner auf meine 10'000 kilometer an, natürlich trinkt Susi das Bike ein bischen mit! Der Lärm des Festes, der lauten Musik hört nicht auf, die ganze Nacht wird durchgefeiert, und die ganze Nacht poltern Kinder an meine Türe schauen durch das Gitter am Fenster und lachen Tagsleistung: 138 km Stand: 10'102 km Gwalior - Jhansi (Indien) Donnerstag, 30.April Konnte die ganze Nacht nicht schafen, trotzdem starte ich um 7.30, bin totmüde. Trinke in der Stadt noch einen Mangoshake, und hoffe, dass sie sauberes Eis verwendet haben, werde es vermutlich bereuen müssen. Lärm, überall und immer, ich halte es langsam nicht mehr aus, kann es einfach nicht mehr ertragen! Die Inder scheinen alle Taub zu sein. Ueberall in den lärmigen Restaurants an der Haubtstrasse, mit den stetig vorbeidonnernden, hupenden Lastwagen, muss auch das Radio dauernd an sein, volle Lautstärke, so laut dass sich die Lautsprecher sowiso überschlagen und nur noch scherbeln und klirren, und dass ist noch nicht genug, nein, das Fernsehgerät ist ebenfalls an, in einem Lautstärkenwettkampf gegen den Radio. Es ist schwer rauszufinden, welches nun lauter ist, es ist jedoch unmöglich das eigene Wort zu hören. Unmöglich zu relaxen, zu entspannen, man bleibt stetig auf Spannung, ist gestresst. Die Hitze macht mir echt das Leben schwer, scheint jeden Tag noch ein bischen heisser zu werden, ich getraue mich schon gar nicht mehr aufs Thermometer zu schauen. Bäume, die Schatten spenden würden gibt es fast keine mehr, nur noch kleine, niedrige Dornbüsche, es scheint alles abgeholzt und als Brennholz verwendet worden zu sein. Natürlich kümmert sich niemand um die Wiederaufforstung. Um 20.00 komme ich in Jhansi an und übernachte da. Tagesleistung: 105 km Stand: 10'207 km back |